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Bad Religion
gründete sich Ende der siebziger Jahre in Los Angeles, Kalifornien, beeinflußt von
Bands wie den Sex Pistols und den Ramones. Sie erlebten die "erste"
Blüte des Punk mit und sie mussten zusehen, wie Punk Mitte der Achtziger fast
völlig in der Versenkung verschwand um
erst Anfang der Neunziger wieder aufzuerstehen. Während der ganzen Zeit haben
wir nur "unsere" Musik gemacht, vielleicht mal hier und da ein
bißchen experimentiert, aber letztendlich den typischen Bad Religion-Sound
beibehalten. "Success just happens, you can't do anything against it",
sagt Bobby Schayer, der Schlagzeuger entschuldigend, zum kommerziellen Erfolg.
Doch
schließlich ist Punk mehr als nur Musik, Punk ist immer auch ein Lebensgefühl, eine Art Spiegel der Gesellschaft. Mit der "No
Future"-Attitude der frühen Punks hatte Bad Religion nie etwas am Hut.
Mit den Texten stellt sich Greg Graffin (Biologe, Doktor, Professor in New York
und nebenbei auch Sänger und damit Frontman von Bad Religion) gegen bestehende
Vorurteile und weist auf menschliche und politische Ungereimtheiten hin. Die
Gewissensfragen, die Eindringlichkeit und Ego-Ethik stehen nach wie vor im
Mittelpunkt der Band-Philosophie.
Bad Religion ist Punk-Rock mit Message, fern von allen Plattheiten und pubertärem Gehabe. Gehaltvoll, kreativ und zugänglich. "Wir wollen aufrütteln, aber bei unseren Gigs sollen alle den Alltag vergessen. Most important thing is having fun". Bad Religion spielt zackige, aber poppige Hochgeschwindigkeitsmelodien, wobei Gregs eindringliche und doch sehnsüchtige Stimme die Band unverkennbar macht. Da ihr Sound zahlreiche Bands beeinflusst hat kann man Bad Religion sicher als Mitbegründer des Melodicpunks bezeichnen. Nach Jahren getrennter Wege kehrte 2002 mit "The Process Of Belief" der Gitarrist und Mitbegründer Brett Gurewitz, der sich zwischenzeitlich vollamtlich um sein Label "Epithaph" gekümmert hatte und mit Drogen völlig abgestürzt war, zurück.
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"Wenn man einen guten Song hat,
kann man alle Leute ansprechen."
Brett Gurewitz (BAD RELIGION)